„Flucht ist ein feiges Wort“ – Lesung mit Werburg Doerr


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In ihrem neuen Buch erzählt Werburg Doerr ihr Schicksal der Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg in einer Eindringlichkeit und Ehrlichkeit, die sprachlos macht. Wer die politische Kultur Deutschlands seit 1945 und unsere Befindlichkeiten angesichts neuer globaler Kriege und Vertreibungen verstehen will, muss dieses Buch kennen.

Werburg Doerr, genannt Lala, wurde 1932 geboren und wuchs in Pätzig/Neumark im heutigen Polen auf. Im Krieg wurde die Familie vertrieben und musste fliehen. Ihre Überfahrt nach Amerika im Sommer 1950 markierte einen Wendepunkt in ihrem Leben. Sie entwickelte ihr Interesse für Soziologie und Psychologie am Quäker College in Wilmington Ohio. 1953 kehrte sie nach Deutschland zurück und schloss eine Ausbildung zur Gefährdetenfürsorgerin ab. Sie heiratete den Architekten Klaus Doerr. Der frühe Tod ihres Mannes, sie war gerade 59 Jahre alt, bedeutete einen weiteren tiefen Einschnitt in ihrem Leben. Sie begann zu schreiben. Ihr erstes Buch „Flieg, Maikäfer, flieg“ wurde im Jahr 2003 veröffentlicht. Werburg Doerr lebt in Hamburg und in Userin. Sie schreibt und malt und ist zentrale Figur der wachsenden Großfamilie mit zwanzig Enkeln und sechs Urenkeln. Mit ihrem neuen Buch „Flucht ist ein feiges Wort“ zeigt Werburg Dörr, dass sie eine große, unsentimentale Erzählerin ist.

Eintritt: 8 € / erm. 5 €
Anmeldung unter info@kulturquartier-neustrelitz.de oder 03981-23909-99